Archiv der Kategorie: Allgemein

Onlineberatung & Telefonberatung

„Das Leben ist nicht so, wie es sein sollte. Es ist so, wie es ist.
Wie man damit fertig wird macht den Unterschied aus.“     (Virginia Satir)

Eine systemische Beratung per Telefon oder online am PC, Tablet oder Handy ist heutzutage sehr gut machbar. Eine Beratung per Telefon oder Video online kann sinnvoll sein, wenn Sie – aus welchen Gründen auch immer – häuslich sehr gebunden sind oder der Weg zur Praxis für Sie nicht machbar ist.

Für die Online-Beratung nutze ich den Anbieter REDmedical, der für Therapien und Beratungen genutzt werden darf. Wenn Sie sich für einen Online-Beratung entscheiden, müssten Sie sich über einen link, den Sie von mir dann mit entsprechender Anleitung erhalten werden, einwählen.

Insbesondere zur Zeit, aufgrund der Corona-Pandemie, biete ich diese Möglichkeit für Paare und Einzelne an. Ein solches Beratungsgespräch bietet die Möglichkeit, sich einerseits zu entlasten und andererseits durch unser gemeinsames Gespräch Wege zu finden und Ideen zu entwickeln, wie Sie mit einer für Sie belastenden Situation umgehen können.

Wenn Sie sich für eine dieser Möglichkeiten interessieren, kontaktieren Sie mich bitte mittels des Kontaktformulars.

Familien- und systemische Aufstellungen

„Zu wissen, dass Veränderung möglich ist, und der Wunsch, Veränderungen vorzunehmen, dies sind zwei große erste Schritte.“ (Virginia Satir)

Wenn Sie Interesse an einer Aufstellung haben oder sich gerne als Stellvertreter zur Verfügung stellen möchten, sprechen Sie mich an und bzw. oder kommen Sie gerne einmal in unsere offene Aufstellungsgruppe.

Aufstellungen mit Figuren (Familienbrett, Playmobilfiguren, o.ä.) oder auch Bodenankern sind in Einzelsitzungen möglich. Eine Sitzung á 90 min. kostet 105,- €. Für das Aufstellen eines Systems empfiehlt sich eine Sitzung von 90 oder 120 min.

Wir bieten eine offene systemische Aufstellungs-Gruppe an, zu der jede*r herzlich willkommen ist. Diese wird von zwei systemischen Therapeutinnen (DGSF) und systemischen Aufstellerinnen (FH Potsdam), von Katarzyna Stasilo und von mir, Julia Väth-Hille, geleitet. Dazu folgende Informationen:

  • Wir möchten besonders auch diejenigen einladen, die diese Art der Auseinandersetzung mit sich und seinen/ihren Themen gerne kennenlernen und in der Rolle des Stellvertreters erst einmal ausprobieren möchte und vielleicht nicht gleich eine Aufstellung für sich selber erleben möchte.
  • Pro Abend werden wir uns Zeit nehmen und für denjenigen/diejenige, der/die ein Thema einbringen möchte, eine Aufstellung machen. Dazu bitten wir um Anmeldung, damit wir planen können, auch weil eben nur ein Thema pro Abend unserer Erfahrung nach sinnvoll und gut für alle bearbeitbar ist. Sie können sich dazu gerne bei mir (Julia Väth-Hille) per E-Mail (info@vaeth-hille.de), über meine Webseite (vaeth-hille.de) oder per Telefon (Telefonnummer: 0157 86 39 37 40) anmelden.
  • Wir freuen uns über TeilnehmerInnen mit und ohne Vorerfahrung.
  • Um Anmeldungen – ob als Stellvertreter oder mit einem eigenen Thema -bitten wir, damit wir besser planen können.
  • In der Regel nehmen die Stellvertreter aus ihren Rollen und aus dem Abend auch für sich wertvolle Erfahrungen mit.
  • Kosten:
    • Von den Stellvertretern würden wir uns über eine Spende von 10,- € bis 25,- € freuen.
    • Für eine eigene Aufstellung verlangen wir 70,-€.
  • Bereits feststehende Termine und Zeiten, die gerne im Kalender notiert werden dürfen und für die man sich auch sehr gerne anmelden kann, gibt es im Moment pandemiebedingt leider nicht.
  • Es gibt vielfältige Aufstellungsmöglichkeiten und es besteht immer die Möglichkeit, verdeckt aufzustellen. Das bedeutet, dass die genaue Thematik und Problematik nicht offen genannt werden muss und die einzelnen Elemente einer Aufstellung „Codenamen“ erhalten können. Wir als Gastgeberinnen (=Aufstellungsleiterinnen) sind dennoch gut in der Lage, ein Vor-Interview zu führen und ein Aufstellungsvormat auszuwählen.
  • Grundsätzlich gilt für alle Teilnehmer*innen, dass  sie sich mit der Teilnahme an der Gruppe zur Schweigepflicht dessen, was dort erarbeitet und besprochen wird und wer daran teilgenommen hat, verpflichten.

Seminarreihe: Systemische Aufstellungsformate praxisnah für Einzel- & Gruppenarbeit

Informationen zum Thema Aufstellungsarbeit und Familienskulpturen:

Was ist eine Familienaufstellung oder eine systemische Aufstellung? Und was eine Familienskulptur?

Familienaufstellungen haben in den vergangenen Jahren, insbesondere durch Bert Hellinger, eine größere Bekanntheit erlangt.

Tatsächlich gibt es diese Art zu arbeiten schon viel länger. Bereits Virginia Satir hat mit ihren Familienskulpturen, in denen der Ablauf der Kommunikation zwischen den Familienmitgliedern mittels einer Familienskulptur herausgearbeitet werden kann, bereits Ende der 1960´er Jahre aufstellend gearbeitet. Bei der Familienskulptur wird ähnlich einem Bildhauer mit den Mitgliedern eine Skulptur aus den Teilnehmern gestaltet. Im Unterschied zur Familienaufstellung spielen hier Tonfall, Gestik und Mimik eine große Rolle. Wie redet jemand mit wem und mit welcher inneren Haltung? Dies kann sehr eindrücklich herausgearbeitet werden und gibt Impulse, zu verdeutlichen, wer wieviel Macht in einer Familie ausübt und wie es um die aktuellen Beziehungsmuster steht. Familienskulpturen können mit den ganzen Familien im Rahmen der Familientherapie als Methode eingesetzt werden. Aber auch in einer Gruppe sich unbekannter Menschen ist es möglich, eine Skulptur nach den Gestaltungsimpulsen eines Klienten zu stellen und dabei zu erleben, wie sich diese anfühlt. Die Mitteilung dieser Erlebnisse kann dann für den „Bildhauer“ in Unterstützung mit dem Therapeuten sehr aufschlussreich sein.

Aufstellungen sind in ganz verschiedenen Rahmen und Themengebieten möglich. Die klassische Aufstellung nach Hellinger, also die Familienaufstellung in ihren verschiedenen Ordnungen, kann an die mitgebrachte Problemlage des aufstellenden Teilnehmers angepasst werden. Sie können eingesetzt werden, um für sich etwas zu klären oder um in festgesetzten Problemlagen neue Lösungsideen für sich zu entdecken. Sehr verkürzt könnte man sagen, sie sind hilfreich, um der Seele einen neuen Impuls zu geben und etwas in Gang zu setzten. Neben den Systemaufstellungen können auch „die Ahnen“ zur Verdeutlichung oder ein Tetralemma, auch mit Stellvertretern, zur Lösungsverdeutlichung bzw. –findung aufgestellt werden. Je nach Thematik könnte eine Aufstellung eines ausgeblendeten Themas, eine Problem- oder Lösungsaufstellung, eine Glaubenspolaritätenaufstellung oder eine Familien bzw.- Organisationsstrukturaufstellung sinnvoll sein. In welche Richtung die Aufstellung geht und welche Elemente (=Stellvertreter oder Bodenanker) benötigt werden, entscheidet der Gastgeber (=Aufstellungleiter*in) mittels eines Vor-Interviews.  Aufstellungen bieten sich besonders für Gruppen an. Sie können aber auch mit Hilfe des Familienbretts oder anderer Varianten in der Einzelarbeit, in der Paar- und Familientherapie eingesetzt werden. Das Tetralemma kann sehr gut in der Einzelarbeit angewandt werden. Es eignet sich besonders für Entscheidungsfragen im hier und jetzt. Aber auch alle anderen Aufstellungsformate können mittels Bodenankern in der Einzelarbeit genutzt werden.

Es können ganz vielfältige Themen für den aufstellenden Teilnehmer wichtig sein und aufgestellt werden. Besonders bekannt ist das Aufstellen der Herkunftsfamilie oder der Gegenwartsfamilie. Aber auch das Aufstellungen eigener Anteile zur Klärung einer Frage für sich selber oder zum besseren Verständnis und zur Selbsterfahrung sind möglich. Ebenso können ganz verschiedene Systeme, in denen sich der Klient bewegt, wie z. B. Arbeit, Kollegen und Vorgesetzter, Gremien, Vereine, die ihm wichtig sind und in denen er etwas sichtbar machen möchte, …  aufgestellt werden. Besonders für die Systemaufstellungen bietet sich das Aufstellen mit Stellvertretern in einer Gruppe an.

Was sind Stellvertreter und wer ist dafür geeignet?

Stellvertreter sind Gruppenteilnehmer, die sich grundsätzlich dafür bereit erklärt haben, eine Rolle im aufzustellenden System auf die Bitte des aufstellenden Teilnehmers hin zu übernehmen. Dazu muss man den aufstellenden Teilnehmer und seine Familie oder sein System überhaupt nicht kennen. Wichtig ist nur, dass man bereit ist, sich in die zugewiesene Rolle einzufühlen und auf Nachfrage des Therapeuten die Gefühle und Körperempfindungen, die sich einstellen können, mitzuteilen und somit zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist aber auch, mitzuteilen, wenn man fühlt, dass man eine angefragte Rolle auf gar keinen Fall übernehmen kann und möchte. Das Sich-zur-Verfügung-stellen als Stellvertreter bietet einem eine gute Möglichkeit, erst einmal ganz vorsichtig die Methode der Systemischen Aufstellungsarbeit kennen zu lernen. In der Regel nimmt man als Stellvertreter immer auch etwas für sich aus einer Aufstellung mit und erhält ebenfalls Denkanstöße, auch wenn es nicht um das eigene System geht.

Gibt es Ausschlusskriterien?

Besonders als aufstellender Teilnehmer, als auch als Stellvertreter ist es wichtig, sich nicht akut in einer psychiatrischen Krise zu befinden. Auch schwierige Lebensereignisse oder erlittene Traumata müssen unbedingt vorher gut abgeklärt werden und können es sinnvoll machen, von einer Aufstellung erst einmal Abstand zu nehmen. Denn in einer Aufstellung werden Sie als Aufstellender wie auch als Stellvertreter mit zum Teil sehr schweren Gefühlen in Kontakt kommen. Wenn Sie für sich zum Zeitpunkt der Aufstellung über keine ausreichende innere Stabilität verfügen, kann es sein, dass Ihr inneres Gleichgewicht durcheinandergerät und es Ihnen nicht gut geht.

Wenn Sie gerne eine Aufstellung für sich machen möchten werden wir in einem Vor-Interview mit Ihnen unter anderem klären, was für Sie das Ziel sein könnte und ob Sie gerne verdeckt arbeiten möchten. Danach wählen wir das Aufstellungsformat und die dafür notwendigen Elemente (=Stellvertreter) aus. Dies geschieht i. d. R. in der Gruppe.

Wenn Sie als Stellvertreter teilnehmen möchten, werde ich Sie fragen, ob es etwas gibt, was einer Teilnahme im Weg stehen könnte bzw. ob es neben der Frage nach einer eventuellen vorherigen psychiatrischen Diagnose andere momentan schwierigen Lebenssituationen gibt. Dies ist für mich als Therapeutin dann wichtig, um in der Aufstellung auf jeden einzelnen Teilnehmer gut achten zu können.

Paarberatung

„Probleme sind verkleidete Möglichkeiten“
(Virginia Satir)

Wenn Sie sich für eine systemische Paarberatung bei mir interessieren oder Fragen dazu haben, können Sie sich gerne über das Kontaktformular meiner Webseite, per E-Mail (info@vaeth-hille.de) oder telefonisch melden (Tel.: 0157 86 39 37 40).

Für wen und für welche Herausforderungen eignet sich eine systemische Paarberatung?

Paare, die zu mir kommen, haben ganz unterschiedliche Anliegen und Herausforderungen – so unterschiedlich, wie Menschen eben auch sind. Das können sein:

  • Wir haben uns auseinandergelebt
  • Wir wissen nicht, ob wir es noch einmal versuchen wollen
  • Einer der Partner hat einen „Seitensprung“ begangen: möchten wir zusammenbleiben? Wie kann Vertrauen wieder aufgebaut werden?
  • Wir haben unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen von einer (gemeinsamen) Zukunft
  • Die Kinder sind groß geworden, wir müssen uns neu finden
  • Schwellensituationen im Leben: Krankheit, Umzüge, Kind bekommen, Kind kommt in Kita/Schule/Ausbildung/geht aus dem Haus – passen wir noch zusammen, wollen wir noch zusammen durchs Leben gehen? Was brauchen wir?
  • Unser Sexualleben ist nicht (mehr) zufriedenstellend, ich wünsch mir was anderes als du, wie gehen wir damit um?
  • Bei uns herrscht „Funkstille“ – was nun?
  • Wir meckern uns nur noch an und streiten ständig. Wie kommen wir da wieder raus?

In der systemischen Paarberatung wird von der Therapeutin keine Lösung vorgegeben, denn in der systemischen Beratung und Therapie gehen wir davon aus, dass Sie der Profi für Ihr Leben sind – aber möglicherweise ein wenig Unterstützung benötigen, um für sich gute Lösungen für Ihre jeweilige Herausforderung zu finden.

Das bedeutet, dass wir anhand des Auftrags, den wir von Ihnen bekommen, mit verschiedenen (Frage)Techniken und Interventionen mit Ihnen gemeinsam Lösungswege erarbeiten.

Dabei schauen wir uns gemeinsam den kontextualen Zusammenhang an:

  • wie leben Sie?
  • wer hat welche Aufgaben?
  • wer gehört noch zum Familienleben dazu? Wer und was spielt alles eine Rolle im gemeinsamen Miteinander?
  • wie sind Sie groß geworden, welche Glaubenssätze haben Sie verinnerlicht, welche Ihr Partner/Ihre Partnerin?

Unter der Fragestellung: „Welche Wünsche und Vorstellungen hat(te) jeder einzelne und wie kann ein gemeinsames Miteinander gelingen, was braucht es dazu?“ erarbeiteten Sie – mit und durch die Unterstützung der Therapeutin – Möglichkeiten eines Umgangs mit dem Problem, weshalb Sie die Beratung aufgesucht haben.

Manchmal kann es aber auch das Ergebnis sein, dass ein Paar nicht mehr gemeinsam durchs Leben gehen möchte. Hier kann es sinnvoll sein, dass eine therapeutische Unterstützung den Prozess der Trennung begleitet. Denn eine Trennung bedeutet häufig, dass vieles neu geregelt werden muss. Dies gilt ganz besonders, wenn Kinder vorhanden sind. Wie hier eine Trennung möglichst konfliktfrei und positiv gelingen kann, trotz der Verletzungen, die auf beiden Seiten und unterschiedlich stark vorhanden sind, könnte Teil des Beratungsprozesses sein.

Wenn Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie mich gerne.